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In 9 Monaten insgesamt 24'000 km gefahren

Die Maschine gehörte meinem Bruder Markus. Am Pfingstmontag im Vorjahr hatte er damit einen Unfall gehabt mit einem gebrochenen Oberschenkelknochen (!), darauf kaufte er sich eine Kawasaki 250 A1 "Samurai", 2-Zylinder-Zweitakt mit Drehschiebermotor, dadurch wurde die suaber aufgebaute Maschine wieder frei. Am Freitag, 24.Aug. 1973 wurde ich 18 Jahre alt, im Briefkasten lagen Lernfahrausweis für die Kat. Auto und Töff - es konnte losgehen ... 


Per Autostopp nach Basel - jedes Wochenende ...

Am selbigen Tag hatte ich noch mein erstes Nummernschild, das seither zu mir gehörende ZH 5018 auf dem Strassenverkehrsamt in Winterthur abgeholt. Am Samstag machte ich mich nach der Schule (Kantonsschule Lee) auf per Auto-Stopp nach Basel: Dort arbeitete ich regelmässig am Wochenende an der Migrol-Tankstelle an der Dornacherstrasse im Gundeldinger Quartier. Mein Bruder Markus hatte zusammen mit seinem Kollegen Robi am Guldeldingerrain eine schöne Wohnung, nicht unweit von der Tankstelle gelegen.



Erste Anfahrübungen am Berg vor dem Block

Damals lernte man selbst, Lernprinzip «Learning by doing»: Es gab Fahrlehrer für Autos und für Lastwagen, vielleicht stand auch noch eine Lambretta irgendwo rum, womit der Fahrlehrer zeigte, wie man sich anstellt damit. Aber das war etwas für die «ganz Doofen»! Bei mir war es mein Bruder, der mir zeigte, wie anstellen, wie mit dem Fuss schalten - vom Mofa wusste ich ja, wie man die Kupplung bedienen muss und die Bremsen waren nicht viel besser. So gerüstet startete ich am nächsten Tag, am Sonntag, 26.August meine erste Heimfahrt von Basel nach Wila im Tösstal.




Foto-Termin mit meiner Schwester Maja




Die Yamaha betrieb ich mit zwei Übersetzungen: Je nachdem, ob ich kürzere oder längere Strecken zu fahren beabsichtigte, wechselte ich das vordere Ritzel, mit 16 Zähnen für höhere Geschwindigkeiten, mit 15 Zähnen für mehr Kraft - sei es am Berg, oder um zu überholen: Zu dieser Zeit durfte man ausserorts beliebig schnell fahren, aber schon bald, infolge der Ölkrise im Herbst 1973 mit drei autofreien Sonntagen, folgte ein Versuch mit Tempo 100 ausserorts. Bald folgten Versuche (z.B. in der Stadt Zürich!) mit Tempo 50 innerorts und dieses wurde dann auch schon bald eingeführt "Generell" 50!

«Meine C92» (Bild 1997) restauriert von H.P. Weber



Da ich meine Yamaha liebte, wollte ich ihr den Gebrauch im Winter ( ... damals gab es noch richtig Schnee im Tösstal!) nicht zumuten und ich legte mir eine «alte» Honda C92 (Jg. 64) zu, mit der ich dann im Winter unterwegs war. Mit ihr hatte ich viele Stürze, da ich aus Spass jeweils versuchte im Drift um Kurven zu fahren, was des öftern nicht wirklich klappte: Dreher waren die Folge davon! Dies machte ich natürlich nur bei übersichtlicher und freier Strasse. Es gab damals vielleicht nur 20% des heutigen Verkehrs.

Im Sommer 1974 musste sie Platz machen für CB 250

Ich fand einen Käufer, der mir den Töff zum guten Preis von Fr. 800.- abkaufte (ich hatte ihn für 400.- erworben und 26'000 km) - damit war ein Grundstein des Kapitals meiner nächsten Maschine(n) gelegt: Für Fr. 1500.- kaufte ich meine nächste Honda im Doppelpack, eine funktionierende mit blau-weiss geteiltem Tank, eine Unfallmaschine mit rot-weiss geteiltem Tank. Ich glaube sie waren vom Jahrgang 1968.

Mein dritter Töff: Honda CB 250, Jg. 1968



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