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9.Apr. 2020 mit einem unverschuldeten Unfall

Das Ende meiner 85er-GoldWing «Aspencade»

Am Gründonnerstag wurde ich auf dem Weg ins Geschäft 2 Kilometer weit weg von meiner Wohnung an einem «STOP» abgeschossen: Glücklicherweise hat es mir nichts ernsthaftes gemacht. Mit etwas mehr als 270'000 Kilometern bedeutet das nun das Ende einer Ära ...

2020: Zum Bericht «klick»e aufs Bild!

Meine dritte GoldWing, die amerikanische Version der GL1200 von 1985, die «Limited Edition» ist vorführbereit - wenn alles klappt, kann ich sie bald (wieder) offiziell auf der Strasse fahren ... Mehr dazu hier   «Klick»e aufs Bild zum neusten Kapitel: Urs und seine «GoldWing»-Maschinen  


«Klick»e aufs Bild zum neusten Kapitel: Urs und seine «GoldWing»-Maschinen  


... von hinten brutal angefahren und weggespickt!



Das dürfte nun das definitive Ende sein meiner geliebten Aspencade: Ich hatte sie am 6.Febr. 1985 in Betrieb genommen, wollte eigentlich 200'000 Kilometer drauf spulen und dann lief und lief und lief sie einfach weiter!
Dass sie nun das Opfer eines Verkehrsunfalls geworden ist, tut weh, hätte ich doch lieber ihr Ende mit einem Motorschaden hergewünscht, um endlich zu wissen, wo das Limit eines solchen Motors liegt.
Lese dazu den Bericht [11'354 KB] vom Unfall am Gründonnerstag 2020

Das DEFINITIVE Unfall-Ende meiner Aspencade

Nun habe ich von der Zürich-Versicherung den Bescheid bekommen: Mein Aspencade wurde als Totalschaden eingeschätzt, es lohnt sich nicht mehr, etwas zu reparieren!

Nun wird Sebi die 1985er-Limited Edition-GoldWing (ex-Luzia) wieder zum Laufen bringen müssen, denn die neue Gold Wing Tour ist mit der heutigen Karrosserie (trotz Automat) keine Alternative: In eine GoldWing muss man mehr als ein Pyjama und ein paar Turnschuhe in den Seitenkoffer packen können, und auch zwei Integralhelme müssten im TopCase Platz haben.




Es sieht aus, wie wenn wir dem Oel Meister wurden

So titelte ich im Oktober noch die Story! Im März holte ich sie wieder ab, Sebi hatte nochmals das Öl gewechselt, nochmals das Mittelchen gespendet und ich war guten Mutes, wenn nicht dieses Ereignis dazwiwschen gekommen wäre :-( 





Am Dienstag erhielt ich von Sebi einen Telefonanruf: Offenbar hielt ihn das Schicksal meiner Aspencade in Atem, denn er berichtete mir von einem Mittel, das "seichende" Motoren wieder dicht machen sollte - es kostet 40 Franken. Ich fand - wie er - dass es sich zumindest lohnt, es zu versuchen ... Nun ist meine Aspencade wieder zurück «im Dienst»: Mal schauen, was dabei herauskommt!

Noch nicht das «letzte Wort» dazu gesprochen ...


Ich habe die Aspencade nochmals abgeholt: Sebi möchte es mit
LECWEC (Leck weg) versuchen - seine Aussage, dass ein Kunde von ihm 3000 Kilometer fahren musste, bis der Motor dank LecVec dicht war, lässt mich noch hoffen: Ich habe bis jetzt 1400 Kilometer (Stand: 23.Sept. 2019) zurückgelegt. doch bisher blieb der Erfolg bei meiner Maschine aus!




Der Versuch dauert etwas ... 100, 1000, 2000 km?



Einmal ist es das letzte Mal: Die Abschiedsfahrt, die am 23.Aug. mit der Abholung begonnen hatte ...   ... fand nun am SO, 1.Sept. statt. Mit etwas Wehmut legte ich die vielmals gefahrene Strecke zu Sebi in Küssnacht zurück! 


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Bei dem «Inline-Popup-Fenster» wird immer das Bild, das angeklickt wird, im Grossformat gezeigt!

Allerletzte Fahrt am 1.Sept. nach Küssnacht a.Rigi


Zur Vergrösserung «klick»e aufs Bild (v. 17.2.19)

Im Gegensatz zum Winter 2017/2018, als meine Aspencade im Tessin überwinterte, blieb sie in diesem Jahr hier. Am 17.Febr. (!) fuhr ich damit ins Geschäft und auf dem Heimweg entstand dieses Bild um 17.44 Uhr an «meinem» Badeplätzchen an der Gemeindegrenze Rüschlikon/Thalwil.  


Das ist nun DEFINITIV das Ende meiner Aspencade!

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Auf «Goldenen Flügeln»

Nach der Gründung des GoldWing-Clubs als Interessengemeinschaft im Frühling 78 leitete ich dessen Geschicke während rund zehn Jahren. Mit einem Kilometerstand von über 180'000 auf dem Tacho auf meiner ersten GoldWing, mit der wir praktisch jede Ecke des damaligen Europas bereisten, bestellten wir an Weihnachten 1984 bei unserem langjährigen Honda-Händler Hans Keller in Bauma meine 2.GoldWing, eine GL 1200 Aspencade, die mir bis zum heutigen Tag, unterdessen mit 250'00 Tacho-km (Stand: April 2017), gute Dienste leistet.

Am 6.Februar 1985 holte ich bei Hans Keller, Honda-Keller in Bauma, meine GL1200 Aspencade ab, die ich am 24.Dez. 1984 bar bezahlt hatte. Auf dem Bild ist Luzia bei ihren Versuchen, die «grosse» GoldWing auf den Hauptständer zu stellen.   Auf dem Rückweg von Bauma besuchte ich meine Eltern, um die neuste Errungenschaft zu zeigen! Im Bild v.l.n.r. Bruder Daniel, Bruder Christoph und Vater Robert  



Thanks HONDA: 34˝ years without major problems

Das war nun also das Ende meiner treuen GoldWing, die mich nun mehr als 34½ Jahre begleitet hatte: «without major problems» wohlverstanden, was heisst immer noch erster Motor, erstes Getriebe, Original-Gabel, Original-Räder, Original- Auspuffanlage! Das ist nicht selbstverständlich, vor allem wer mich kennt, wie unzimperlich ich damit umgegangen bin: Ob ich im Kurventechnik-Kurs gezeigt habe, wie man ein Motorrad im Gelände bewegt – oder die nicht ganz nachvollziehbare Idee, nachdem ich 1987 erstmals zur Stella Alpina damit gefahren bin (allerdings ohne zu wissen, was mich erwartete), und 2015 es wiederholte, was ihr beinahe «das Leben gekostet hat». Vielleicht ist dieser Sturz auch der Grund, weshalb es nun ein irreparables Öl-Leck am Motorgehäuse gibt: Aus den beiden Gehäusehälften unter dem Motor drückt es Öl raus, dies zu reparieren wäre ein riesiger Aufwand, der sich bei einem solch alten Töff einfach nicht mehr lohnt, basta! Es tut zwar weh, aber das Ende war abzusehen: In letzter Zeit kamen auch erste Risse in der Verschalung, die altershalber nun einfach zu schwach wurde – oder die ich überbeansprucht hatte, eben mit diesen Geländefahrten, wofür sie bestimmt nicht gebaut war.




5 Monate und 10 Tage: Die Reise meines Lebens

Nun ist es Zeit, einen «Nachruf» zu verfassen: Wie gesagt, ich hatte sie als meine zweite GoldWing anfangs 1985 gekauft, weil meine erste GoldWing langsam in Richtung 200‘000 Kilometer-Grenze unterwegs gewesen war und ich eine längere USA-Reise plante: Diese fand dann 1986 statt, dauerte vom 20.Mai bis zum 26.Oktober und wir legten insgesamt 44 Tausend Kilometer damit zurück, besuchten insgesamt 30 Staaten der USA sowie in Kanada zwei Provinzen.




Die Aspencade flog in einem Jumbo-Jet im Bauch mit, damals zu einem fairen Fährpreis von DM 650.- pro Wegstrecke. Sie bekam einen einzigen (Gratis-)Service auf dieser Reise, sowie ein neues Topcase, direkt an ihrer Geburtsstätte, der Honda-Factory in Marysville/Ohio. Auch legte ich mit einem Metzeler Marathon-Hinterreifen dabei 25'000 Kilometer zurück.

Die «zündende» Idee: Nur noch Töff-Fahrlehrer

Meistens liess ich meine damalige Freundin (später meine Frau) Luzia fahren, genoss den Luxus des Soziusfahrer und konnte mich auf mein Leben besinnen, was ich nach dieser Reise damit anfangen sollte: Da kam mir der Wunsch, mich als Fahrlehrer ausschliesslich mit Töff-Fahrern zu beschäftigen – 32 Jahre später kann ich mit den Worten Edith Piaf's sagen: Non, rien de rien, non, je ne regrette rien!



Im ersten Jahr: Ironie des Schicksals

Ihren Einstand hat sie im Frühling, an Ostern 1985 gegeben mit einer Fahrt zum belgischen GoldWing-Treffen: Luzia fuhr die neue Aspencade, während ich mit der alten GL1000, mit dem Einrad-Anhänger unterwegs war. Geladen hatte ich Hunderte von T-Shirts, die wir auf dem GoldWing-Treffen von Belgien verkaufen wollten. Irgendwo in den Bergen in Luxemburg tönte der Motor meiner GoldWing nicht mehr gesund und alsbald danach blockierte die Kurbelwelle. Das «Aus» des 1.GW-Motors! Wir mieteten ein Auto, das Luzia mit den T-Shirts im Gepäck nach Belgien fuhr. Die GL1000 liessen wir stehen, ich holte sie dann mit einem Renault Traffic ein paar Tage später dort ab.


1985 zu zweit unterwegs: Urs mit der GL1000, Luzia mit der GL1200 Aspencade

Mein Mechaniker hatte mich schon bei 85'000 km gewarnt, dass die Kurbelwellen-Lager etwas Spiel haben würden. Er riet mir von hohen Drehzahlen ab: Da ich in dieser Zeit verschiedene Fahrlehrer-Weiterbildungskurse, vor allem im Verkehrssicherheitszentrum Veltheim, besuchte, musste ich den anderen Töff-Fahrlehrern, die meisten waren mit einer BMW R80 RT oder einer R80 G/S unterwegs, zeigen «wo Bartli den Most holt»! Von Schonen war da gar nichts übrig! So gesehen war es eigentlich erstaunlich, dass ich mit diesem Motor doch immerhin mehr als 163'000 km geschafft hatte.



Ich versandte den Motor an die MOTORRAD-Redaktion, damit sie ihn öffnen konnten: Allerdings erhielt ich nie das Resultat ihres Öffnens des Motors, so weiss ich nicht, ob es wirklich die blockierte Kurbelwelle gewesen war. Wir suchten einen Ersatzmotor und wurden in einem Aggregat fündig, welches 40'000 km in einem Seitenwagen-Gespann Dienst getan hatte: Dieses war in einen Unfall verwickelt und eine Reparatur lohnte sich nicht! Meine Tausender GoldWing hat inzwischen 205'000 km auf dem Tacho, das sind also schon wieder mehr als 40'000 km zusätzlich auf diesem Motor.



Es mussten mindestens 200'000 Kilometer werden

Da gebar ich die Idee, mit meiner neuen GoldWing mindestens 200'000 Kilometer ohne Probleme zurückzulegen, nun wurden es mehr als 265'000 km auf dem Tacho ohne die etwa 2'000 km, die beim Drehen auf 200'000 km entstanden, weil sich der Tacho ohne ersichtlichen Grund nicht mehr weiter drehte. Später nahm er – wieder ohne ersichtlichen Grund – den Dienst wieder auf und drehte während Jahren wieder weiter …



Nicht sehr nett: Ausgerutscht auf der Rennstrecke!

Was gibt es sonst noch alles zu berichten? Ja, vielleicht, dass ich sie auf der Rennstrecke von Anneau du Rhin im Regen hingeschmissen habe, weil ich mit dem Vorderrad die gemalte Begrenzungslinie berührte, ausrutschte, um dann zuzusehen, wie sich meine Aspencade wieder aufrichtete und ohne mich im Sattel die Rennpiste überquerte, um auf der anderen Seite in einen Reifenstappel zu knallen. Leider waren die Überwachungskameras nicht mit einem Aufzeichnungsgerät verbunden, denn ich hätte gerne meinen Fahrschülern in der Theorie jeweils gezeigt, dass ein Motorrad keinen Fahrer braucht um zu fahren – einzig darum, dass das Motorrad weiss, wohin zu fahren. Das Motorrad wurde als Totalschaden in die Verwertung geschickt, aber glücklicherweise konnte ich es wieder zurückkaufen, günstig mit gebrauchten Teilen wieder reparieren und später wieder in Betrieb nehmen. Der Sturzbügel ist immer noch derselbe (im Bild oben rechts), d.h. er hat den Motor beim Sturz zuverlässig geschützt.
Zum Vergleich: Ein Instruktor war auf dem Nürburgring mit einer K1100 LT gestürzt, der original am Motorblock befestigte Bügel bewirkte einen Riss im Motorgehäuse, was dazu führte, dass der Ölverlust auf der Autobahn bei der Rückfahrt nach München, um sie wieder an BMW zurückzugeben, den Motor fest gehen liess: Ich denke, dass dies das letzte Mal war, dass er von BMW eine Maschine ausgelehnt bekam …

... und wie geht's nun weiter?!?

27 Jahre nachdem mir die «Honda Obrigkeit» aus Japan anlässlich der Motorcycle Safety Conference in Orlando/FL versprochen hatte, dass in vier (!) Jahren die GL1500 mit Automatik-Getriebe herauskommen sollte, stellte Honda der Weltöffentlichkeit die neue Honda-«Gold Wing Tour» mit DCT-Getriebe vor. Seit 2009 werden die GoldWing-Maschinen nicht mehr in den USA gebaut. Ich fuhr die neue ausgiebig und musste feststellen, dass die neue GoldWing zwar eine fantastische Maschine ist, aber dass eine der GW-Qualitäten dabei schwer auf der Strecke geblieben ist: Weder im TopCase hat es Platz für 2 Integralhelme (unsere beiden Shoei-Neotec in S bzw.M passten auf den Millimeter noch kanpp hinein) noch kann man in den Seitenkoffern etwas gescheites packen, zu klein ist der Raum und auch zu zerklüftet. Ob da wohl der Amerikaner im Entwicklungsteam gefehlt hat? So wird mir nun Sebi meine dritte GoldWing, die von Luzia im Jahr 2003 übernommene amerikanische Einspritzer-Version, eine LTD mit Jahrgang 1985, im Jahr 86 gekauft und erstmals eingelöst, bereitstellen müssen, bis Honda ihre Hausaufgaben mit einer überarbeiteten Version gemacht hat. Dann werde auch ich eine neue Gold Wing Tour kaufen - in der jetzigen Form kann sie mich nicht restlos zufriedenstellen. 
Im Bild (es entstand 1995 vor der Tramstrasse 100) die GL 1200 Aspencade und vorne die GL1200 LTD, die nur in Amerika verkauft wurde. 


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Das Bild vom Tag: v.l.n.r. Der Jubilar Urs Tobler, Ivan Eberle (Inhaber) und sein Chefmechaniker Roland Bieri 



Die Warterei hat ENDLICH ein Ende!

Am 25.Okt. 2017 in Santa Barbara vorgestellt

Seit 1994 habe ich darauf gewartet, dass die Honda GoldWing mit einem automatischen Getriebe herauskommt. Seit vielen Jahren bauen sie Motorräder mit der Dual Clutch Transmission, mit einem automatischen Doppelkupplungsgetriebe. Es war nur eine Frage der Zeit, bis diese Technik mit einer neuen GoldWing (nach 17 Jahren des nur wenig veränderten Vormodells) auf den Markt kommt. Nun ist sie da!

In Erinnerung der Zeit mit Siggi am 1.Aug. 2017

Neben Teneriffa ist mir (wohl altershalber?) das Tessin ans Herz gewachsen: Mit Siggi habe ich es entdeckt, Karin meine jetzige Freundin hat seit 30 Jahren ihre Mutter in Locarno Monti und so bin ich des öftern mit ihr am Langensee! Das Bild entstand am 2.Aug., als ich in Erinnerung unseres Aufenthaltes nochmals im Hotel für das 1.August-Feuerwerk das Zimmer mietete. Das Bild unten entstand am 5.6.2018: Eben erst hat mir Sebi wieder die GoldWing vorgeführt und der Zähler übersprang die 258'000er-Hürde am vergangenen Wochenende! 


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