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Motorradfahrlehrer-Post: Zum Thema


Oft erleben wir, dass eine Kundin, ein Kunde mit einer völlig falschen Maschine in die Ausbildung kommt: Dies festzustellen wäre ebenfalls das Anliegen einer dem 1.Teil des Grundkurses vorausgehende Standortbestimmung! Hierzu gibt es zwei Lösungsansätze: Der Schüler wird, wenn nicht völlig überfordert, mit seinem schwierigeren Gerät auf die Anforderungen hin, die ihn in der Grundschulung erwarten, vorbereitet. Das gibt u.U. einige Fahrstunden, bevor er/sie überhaupt in die Grundschulung eintritt. Ist eine entsprechende Vorbereitung aufgrund der Begebenheiten, wenig talentiert, zu grosse Diskrepanz was das Zusammenspiel Fahrer-Maschine angeht, wenig erfolgversprechend, so muss zwingend auf eine geeignetere Maschine umgestiegen werden. Sonst wird der Aufwand ohne Garantie auf Erfolg zu gross oder das Ziel unerreichbar.
In diese Bresche springe ich, indem ich zu jedem Zeitpunkt das geeignete Gerät aus meinem riesigen Fuhrpark einsetze: Ist dies nur in einer einzigen Fahrstunde angezeigt, verzichte ich darauf, dem Schüler etwas zu verlangen – wird die Maschine aber als Fahrschulfahrzeug eingesetzt, in der Fahrstunde, im Kurs oder in einer Übungsfahrt, die der Kunde selbst absolviert, so addiert sich die Benützung des Fahrzeugs zum Lektions- oder Kurspreis. Langzeitmiete, wobei der Kunde das Fahrzeug zur Benutzung mit nach Hause nimmt, wird mit einem Kilometertarif abgerechnet. Damit wird Rechnung getragen, dass er nur dann fahren bzw. üben muss, wenn für ihn die Verhältnisse stimmen. Das ist wenig kaufmännisch, aber umso kundenfreundlicher gedacht. Und, da ich ein netter Mensch bin mit meinem Kunden, fahre ich mit dieser Lösung über Jahre hinweg gut.

Soeben habe ich eine Werbebotschaft von Harley und Buell für spezielle Fahrschulkonditionen erhalten: Es reicht schon, dass kaufmännisch denkende Händler ihren Kunden für Anfänger völlig untaugliche Maschinen verkaufen – müssen wir Töff-Fahrlehrer noch dazu Hand bieten?

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