StartseiteVeranstaltungenSchlussfahrt

Mehr über den Pfeil oben rechts «Weiter» zu «FINAL SAISON'S RIDE on SUNDAY, Oct 24 2021»

Kurzbericht der «Schlussfahrt mit Hindernissen»

Zum Kurzbericht (nur Text) «klick»e auf obiges Bild, oder hier geht's zum PDF-Download [10'803 KB] in hoher Auflösung  


In der Woche vor der Schlussfahrt: Köln

Da das Wetter am Wochenende vorher so schlecht war, startete ich meine Fahrt am Sonntag mit dem Auto: Eine Töfffahrt auf diese Distanz bei schlechten Bedingungen wollte ich mir in meinem Alter nicht antun. So landete ich am frühen Abend in Köln im Hotel Mauritius-Therme. Da ich die Situation von früher kannte, musste ich mich nur schlau machen, wie viel Zeit ich zur Messe brauchte, die Strassenbahn startet fast direkt vor dem Haus. Auf der Konferenz waren Leute aus der ganzen Welt, als Hybrid-Veranstaltung hätte man auch nur auf dem Internet teilnehmen können. Für mich ging es darum, wieder die Leute von früher zu treffen. Für einen eigenen Vortrag in diesem Jahr war ich nicht vorbereitet … Kongress, Bierhaus im Abendprogramm, Motorrad-Messe, Strassenbahn, Sauna in der Therme – es gab viele Möglichkeiten, mit Personen in Kontakt zu kommen. Es war ein heftiger Reizhusten, der mich dazu brachte, nach meiner Rückkehr zu testen, weil ich zu einer Beerdigung im Familienkreis hätte gehen sollen. Diese Vorsicht zahlte sich aus, der Schnelltest war positiv und leider, wie sich später herausstellte, auch der PCR-Test: Sch….., das war das, was ich zu diesem Zeitpunkt am wenigsten brauchte! Nur zur Info: Ich hatte zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Symptome, fühlte mich gesund und gfräsig!

Corona-Test positiv - was nun?

Mein Kopf drehte sich im Kreis, was das nun für mich bedeutete: Nicht an die Beerdigung zu müssen, sprach für Entspannung, Information aller Beteiligten wohl das Dringendste. Ein Helferfest zu veranstalten ohne meine Anwesenheit, würden das alle Beteiligten schlucken? Ja, 8 von 11 taten’s und erlebten «einen schönen und vergnüglichen Abend» (O-Ton E.L.) Es brauchte mich bei der Begrüssung und Gruppeneinteilung, ebenfalls für das Einrichten des Apéroplatzes. Da dies alles im Freien stattfinden kann, dürfte dem also nichts entgegenstehen. Und natürlich die komplette Information aller Beteiligten, über die ganze Info-Kette.
Da ich über Tage per E-Mail nicht mehr erreichbar war, musste ich meine komplette Kundschaft nochmals anschreiben. Diese Herkulesaufgabe zu leisten war nur möglich, da ich überhaupt keine Corona-Symptome zeigte, Gott sei Dank. Es war also angerichtet, möge der Anlass kommen.

Kurzfristig Wetteränderung - Hilfe in der Not!

Rein routinemässig schaute ich am Sonntagmorgen vor 8 Uhr auf den Niederschlagsradar für unser Apéroziel: Da sollte um 13 Uhr eine starke Niederschlagszone eintreffen. Dann, wenn wir mit unserem Tisch unter freiem Himmel den Apéro präsentieren und geniessen wollen! Da blieb mir nur ein Weg: In aller schnelle noch mein 6x3m-grosses Zelt einzupacken, um sicher zu gehen, dass der Apéro, zwar nicht für alle 25 Leute (2 Absagen waren noch eingetroffen) aber zumindest für den Tisch «in trockenen Tüchern» stattfinden konnte. Mit diesem Umweg über mein Geschäft wurde mein enggestaffelter Zeitfahrplan strapaziert, doch es sollte reichen. Als mich aber nach dem Einpacken auf den Weg machen wollten, kam ein Hilferuf: Romeo war mit seiner alten Kawa in Schwamendingen gestrandet, der Motor hatte abgestellt und es ging nix: So sass Romeo fünf Minuten später in meinem HiAce-Bus auf dem Weg zur Garage an der Tramstrasse, wo meine Transalp stand. Auf der letzten DO-Ausfahrt vor 10 Tagen hatte ich sie noch benützt. Er übernahm und für mich wurde der Zeitplan noch enger, mit der Autobahn sollte es knapp reichen, bis um halb 11 Uhr in der «Frohen Aussicht» in Uznach einzutreffen.

Pünktlich zur Begrüssung und Gruppeneinteilung

Dank Oberlandautobahn und anschliessender Autostrasse erreichte ich Uznach kurz vor halb 11 Uhr und konnte Milly den Bericht absetzen, dass es mir reicht und sie die Leute rausschicken kann. Ich hatte mich an der oberen Ecke des Parkplatzes installiert und begrüsste aus der Ferne die einzelnen Personen, die so nach und nach aus dem Restaurant traten. So gesehen war es keine Apokalypse, dieses Corona zur falschen Zeit. Nicht ich war das Problem, sondern die vielen, die noch nicht da waren. So traf Romeo und Simone erst um 10 vor 11 ein, anstelle aufzuwärmen, mussten sie sich gleich einreihen in die Gruppen, welche sich für die Abfahrt bereitgestellt hatten. So konnte trotz allem pünktlich zur Ausfahrt gestartet werden.



Bilder aus Übersicht in Grossformat wechseln
Bei dem «Inline-Popup-Fenster» wird immer das Bild, das angeklickt wird, im Grossformat gezeigt!







Bilder aus Übersicht in Grossformat wechseln
Bei dem «Inline-Popup-Fenster» wird immer das Bild, das angeklickt wird, im Grossformat gezeigt!


Pünktlich gehen die Gruppen unterwegs

Da Alain mir beim Aufstellen des Apéro-Platzes zur Hilfe kam, blieben noch drei von den vier Tourguides. Als erster startete Roland, dann startete Arthur mit seiner Gruppe und schliesslich als letzter Roman.




Zu zweit unterwegs, den Apéroplatz einzurichten

Es war Alain, einer der Tourguides, welcher mit mir auf direktem Weg in den Winzenberg oberhalb von Tuffertswil bei Lütisburg SG fuhr, wo uns das nächste Restaurant «Zur frohen Aussicht» erwartete. Ziemlich genau um 12 Uhr fuhren wir am Restaurant vorbei zum Aussichtspunkt, welcher über erst asphaltierte, dann betonierte Zufahrtsmeter bis zum nur knapp ansteigenden flachen Stück über die Wiese angefahren werden konnte. Wegen des erwarteten Regens galt es, so schnell wie möglich das Zelt aufzustellen. Für Alain war es das erste Mal, aber er war mir eine gute Hilfe. Um 12 Uhr stand das Zelt, der Tisch war bedeckt und das Zubehör lag bereit: Ich hatte neben zwei Thermosflaschen mit Heisswasser für Tee aus meinen riesigen Vorräten Trinkbecher, Kartonteller, Servietten usw. mitgenommen. Nun war Zeit, im Restaurant die Getränke, die Fleisch- und Käseplatten abzuholen.

Apéro bezogen von d. «Frohen Aussicht», Winzenberg

Frau Lusti, die Wirtin, die das Haus voll Gäste hatte, reichte uns die bereitgestellten Sachen hinaus. Wir verstauten alles so, dass es die Fahrt ungefährdet überstehen sollte. Zum zweiten Mal fuhren wir den Fahrweg hoch, auch diesmal schafften wir die feuchte Wiese ohne durchdrehende Räder. Nun galt es alles schön zu gestalten, dass es auch für das Auge etwas hergab. Kaum hatten wir alles hergerichtet und fotografiert, als auch schon die ersten Ankömmlinge auftauchten. Leider war es immer noch neblig, aber wir waren inzwischen damit zufrieden, dass es wenigstens nicht zu regnen begann. Da die anderen Gruppen noch nicht da waren, mussten die viel zu früh Eingetroffenen der Gruppe Roland erst mit den Augen essen. Die Ankunft war auf 1 Uhr geplant. Es dauerte dann fast eine halbe Stunde, bis die nächste Gruppe auftauchte. Viele der Ankömmlinge waren ziemlich verfroren und bei den etwa 14 Grad hier in der Natur konnte man sich nicht wirklich «auftauen». Dass damit die Laune für die Weiterfahrt wenig Nahrung bekam, zeigte sich in den Bestellungen für das verspätete Mittagessen: Es trugen sich nur 6 ein, die sich fix darauf einlassen würden.

Apéro spendiert - Spendensammlung für BuKi-Projekt

Als sich alle inzwischen verpflegen konnten – viele kamen ja vom Frühstücksbuffet und hatten kaum Bedarf – nahm ich die Gelegenheit wahr, das BuKi-Projekt vorzustellen. Die Jugendfreundin Heidi meiner Lebenspartnerin Siggi, die leider 2016 von uns gegangen ist, hatte vor 11 Jahren in Cidreag/Rumänien dieses Hilfswerk gestartet, welches Roma-Kindern des dortigen Slums den Schulbesuch ermöglicht. Sie werden verpflegt, sie bekommen Kleider und die Schulausrüstung, nach ihrer Rückkehr erhalten sie neben den Mahlzeiten auch Aufgabenhilfe und werden pädagogisch betreut. In den Sommerferien wird diese Hilfe auf das ganze Dorf, welches von ungarisch-sprechenden Minderheiten besiedelt ist, ausgeweitet. Dieses Projekt geniesst weit über den örtlichen Kreis hohe Beachtung. Es hängt aber sehr an Heidi und ihrem Mann Stefan, die einen grossen Teil ihrer Kräfte voll dafür einsetzen. Heidi ist daneben selbständig als Restauratorin tätig. Neben den angestellten Rumäninnen, werden alle 6 Monate die Praktikant(inn)en ersetzt, die von Studierenden in Deutschland geleistet werden. Wenn diese natürlich auch noch sprachlich einen Bezug zu den Betroffenen haben, konnte sehr effiziente Hilfsarbeit geleistet werden. Während der Corona-Zeit konnte BuKi mithilfe vieler Spenden aus Deutschland die ganze Roma-Gemeinde vor Hungertod retten. Was mich selbst am meisten beschäftigt ist die Tatsache solcher Zustände in einem EU-Land. Was hat die EU in all den 15 Jahren in den Ländern Bulgarien und Rumänien den Bewohnern gebracht? Als Heidi 2011 in Cidreag zu den Behörden ging mit all den Bildern, die ein befreundeter Fotograf gemacht hatte, von dem Elend, das in diesem Roma-Slum ausserhalb der Ortschaft herrschte, hatten die keine Ahnung über die prekären Zustände … Als ich am Abend die gesammelte Spende zählte, kam ich auf 316 Franken und 20 Euro. Diesen Betrag werde ich auf 400 Euro aufrunden. Als ich Heidi informierte, erreichte ich sie in Rumänien und sie bedankte sich begeistert.

Abräumen und gemeinsam zum Endziel im Appenzell

Nun hiess es für mich einpacken: Alain war mir eine grosse Hilfe und schon bald war alles im Auto. Wir lieferten alles wieder ab, eine ganze Fleischplatte blieb unangetastet, die Wirtin durfte aber, auch wenn mit Zellophan abgedeckt, nichts zurücknehmen. So übernahm Alain die Riesenportion, die kleineren Reste hatten wir schon untereinander aufgeteilt, für eine befreundete Familie. Auch Durst-mässig war nicht sehr viel gebraucht worden, allerdings waren meine beiden Thermoskannen leer. Heiss war offenbar mehr gefragt bei diesem Wetter. Nun fuhren wir, anfangs dieselbe Strecke wie die Teilnehmenden, und dann mehr oder weniger direkt zum Restaurant Leimensteig ob Haslen, welches an der Verbindungsstrasse Appenzell-Teufen liegt. Es waren vielleicht noch halb so viele Maschinen wie beim Apéro, aber es herrschte offenbar eine gute Stimmung im Haus: Denn als Corona-infizierter Gast richtete ich mich auf der Terrasse ein und ass das angebotene lokale Menu, Chäshörnli, Apfelmus und Appezöller Siedwürscht. Alain zeigte sich solidarisch, später gesellte sich Pat Ruepp zu uns. Ich begab mich mit dem Auto auf den Heimweg, Alain und Pat starteten erst zusammen, dann trennten sich ihre Wege: Pat über St. Gallen nach Henggart bei Winterthur, und Alain legte den Weg über den Rickenpass ins Zürcher Oberland.

«Fahrt ins Graue» - aber trotzdem ein Erfolg!

Da ich überhaupt keine Symptome zeigte, mein Husten sich schon ziemlich abgebaut hatte, konnte ich «meine letzte Schlussfahrt» trotzdem geniessen. Natürlich hätte ich mir einen sonnigen Tag gewünscht, der Nebel war hartnäckiger als vorausgesagt, dafür kam aber der Regen nicht wie angekündigt. So kamen wir mit einem blauen Auge davon und die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Im Oktober ist es halt immer etwas kritisch.

Seite in Arbeit!


ab hier: Schlussfahrt vom Sonntag, 24.Oktober 2021



Diese Seite als PDF-Download Bild an«klick»en




Seite noch in Arbeit!

«
Zurück» zum Ausgangspunkt

«Zurück» - zum Bericht über die Konferenz in Köln «klick»e auf obiges Bild! 


Wie es mit Corona weiter ging - «klick»e aufs Bild

Link zum Bericht über meine Verfügbarkeit 


Zurück zu «Weihnachtseinladung 2021»



Klicke hier für «Aktuelle Neuigkeiten»




«TOP» - Zurück zum Seitenanfang

Schlussfahrt 2020: Zum Bericht und den Bildern



Diese Seite als PDF [5'379 KB] -Download oder in TOP [57'499 KB] -Qualität (hoffe, Dein Bildschirm explodiert nicht - und Du hast eine schnelle Leitung!!!)


Schlussfahrt 2019: Zum Bericht und den Bildern




Tolles Ergebnis für BuKi - aufs Bild «klick»en!

Einmal mehr sammelten wir anlässlich der Schlussfahrt für das BuKi-Projekt: Es kamen tolle 402 Franken zusammen. Ein grosses MERCI an alle, die ihren Teil dazu beigetragen haben!  


Hier hast Du die Möglichkeit, direkt auf eine der tragischen Geschichten von BuKi-Kindern zu gehen. «Klick»e aufs Bild und landest an der entsprechenden Stelle auf der buki-hilfe.de Webseite! 
O-Ton (Ausschnitt): Die Mutter hätte einen neuen Mann in Deutschland gefunden und möchte in die Beziehung ohne Altlasten gehen. (...) Es ist eine Tragödie, die man nicht beschönigen kann. 



«TOP» - Zurück zum Seitenanfang

ab hier: Schlussfahrt 2018


Die Bilder, eingesandt von Hugo

Die imposante Brücke über der Tamina-Schlucht wurde 2017 eingeweiht 



Ein Batzen für «BuKi» - danke vielmals!

Einmal mehr begleitete uns das «BuKi»-Glas auf unserer Reise: Ich stellte es erst beim Frühstück, dann wieder auf dem Apéro-Tisch und schliesslich beim verspäteten Mittagessen im Hotel-Restaurant Tamina in Vättis auf: Das Glas wurde regelmässig «gefüttert» und so kamen insgesamt rund 300 Franken zusammen. Während der bisherigen Saison kamen kleinere Beträge zusammen, die insgesamt ebenfalls schon 200 Franken betrugen - so sind es also bereits 500 Franken! Anlässlich der «Weihnachtseinladung» vom MI, 12. & DO, 13.Dez. 2018 werde ich nochmals sammeln und dann eine Jahresüberweisung nach Deutschland machen. Mehr zur «BuKi-Hilfe» auf meiner Homepage findest Du hier





«TOP» - Zurück zum Seitenanfang

Über den Pfeil oben rechts «Weiter» zu «Anfahrt zur «Frohen Aussicht» oberhalb v. Uznach»

Zurück zu «SCHLUSSFAHRT 2022»

«TOP» - Zurück zum Seitenanfang