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Mit dem Fahrschul-Eco von Walter Meichtry |
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Nach der Blamage beim Lehrgang in Deutschland war ich ein «geschädigtes Kind»: Wie sollte das nun herauskommen? Dank Walti lernte ich es, nach anfänglich ein paar weiteren Kippern, das Fahrzeug nicht mehr stürzen, sondern auch sogar fahren zu lassen! Im Strassenverkehr hätte ich mich nie getraut, zu fahren, aber auf der Rennstrecke konnte ja nicht viel passieren. So kam es, dass ich mit dem ältesten Eco, dem «Schrubber», wie er lieblich genannt wurde - da wohl mehr Kandidaten das Fahrzeug über den Teer «schruppen» liessen, denn es wirklich zu fahren - tatsächlich auf die Wertungsrunden gehen durfte. |
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Mit dem «Schrubber» unterwegs... |
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Meine Wertungsrunde begann mit einem Sturz |
Nach dem Fahrschulfahrzeug, welches dank den fixen Zusatzrädern nicht mehr als 25 Grad umkippen konnte, wollte ich mit dem «Schrupper» in der Boxengasse das Einziehen des Fahrwerks möglichst schnell hinter mich bringen: Noch wahrscheinlich nicht einmal auf Schritttempo beschleunigt, drückte ich den Einzieh-Schalter und schon lag ich «flach»! Aber diesmal auf den eingefahrenen Stützrädern, das sind mehr als 50 Grad aus der Senkrechten gerechnet. Schnell sprangen Personen zuhilfe, richteten mich auf, nicht nur physisch, sondern auch psychisch und so gelang der Start im zweiten Anlauf! |
Auf Zeitjagd - nun waren die Bremsen überfordert! |
Eine Rennstrecke ist da, um schnell zu fahren: Motor voll ausdrehen, schnell die Gänge schalten, spät und heftig bremsen - alles das kannte ich aus dem Eff-eff mit der Rennmaschine! Man musste mich nicht bitten, das mir zur Verfügung stehende Fahrzeug voll auszukosten. Die Strecke kannte ich von der Gunti-Woche, als ich 1998 eine ganze Woche mit der CBR600 und VTR1000 unterwegs war, einwandfrei, die Wahl der Kurvenlinie stellte kein Problem dar. Als ich in der Doppelrechts gar mit dem eingefahrenen Stützrad den Boden berührte (bei 52 Grad, davon kann ein Solofahrer nur träumen), war für mich der Höhepunkt gekommen: Was für ein Gefühl, hinter dem Lenker sitzend wie am Steuer eines flügellosen Flugzeugs, die maximale Schräglage auszukosten! Ich liess das Fahrzeug euphorisiert «fliegen», in der zweiten Runde berührte ich in derselben Kurve wieder mit dem Stützrad, aber diesmal bumm-bumm-bumm, wenig heldenhaft, was von einer schlecht gefahrenen Linie oder von einem schlechten Einsatz am Lenker (ich tippe auf Letzteres!) zeugte und brauste der tiefsten Stelle der Strecke entgegen. Beim Anbremsen aber merkte ich, dass das Gefährt wohl etwas verlangsamte, aber nicht wirklich bremste, weil die Bremse in ihrer Wirkung nachliess. So konnte ich die letzten Kurven bis zurück zum Ziel nicht mehr in vollem Tempo fahren und verlor dabei Zeit, so dass ich mich in der Rangliste auf dem Platz direkt hinter Franziska Wagner, Noldis Frau, wiederfand: Das ärgert mich bis heute, da Franziska bereits zum 6.Mal mitfuhr und ich zum ersten Mal - sie zu schlagen, wäre schon was gewesen für mein angeschlagenes Eco-Ego!!! |
Unvergesslich:Die totale Sonnenfinsternis in Brünn |
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Während der Sonnenfinsternis entstand MEIN T-Shirt |
Jeder Teilnehmer des PERAVES-Lehrganges hatte Anrecht auf ein persönliches T-Shirt in Airbrush-Technik: Die Darstellung zeigte mich auf meiner persönlichen CBR600, in voller Schräglage! Meine Maschine, meine Rennkombi - gezeichnet nach deiner Foto aus dem Vorjahr! Dieses T-Shirt trage ich noch heute, es hat einen ganz besonderen Ehrenplatz - zum Beispiel anlässlich des Schlussabends einer Rennveranstaltung. Und dann muss sich jeder die Geschichte von der Sonnenfinsternis, die Geschichte meiner unheilvollen Ecoschule, die Geschichte meiner Highlight-Kurve und natürlich der vermasselten Kurve im zweiten Durchgang und meine Enttäuschung, dass ich Franziska nicht schlagen konnte wegen des Bremsfadings an der «alten» Maschine anhören - aber das hast Du ja bereits jetzt hinter Dir! |
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