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Lies dazu diese GANZE Seite: Ich habe die Auswirkungen der in Österreich im Jahr 2013 eingeführte Regelung betr. 16-jährige 125er-Fahrende studiert und mache mir ernsthafte Sorgen, dass die neue Regelung viel Leid in viele Famnilien bringen wird, u.a. auch deshalb, weil viele FahrlehrerInnen, die Töff-Unterricht anbieten, ihre damit verbundene Verantwortung nicht wahrnehmen: Sie sehen diese jungen Kunden nur unter dem Aspekt, sie in Zukunft in der Autofahrschule als Kunden zu haben. Eine Töff-Ausbildung, die die 16-Jährigen dringend benötigen, wird nicht vermittelt. "Wenn Du dann die Autoprüfung hast, wird Dir diese A1-Prüfung geschenkt!" - mit 125er-Maschinen ist die Ausbildung noch viel wichtiger als mit 50 Kubik-Maschinen, weil sie damit wohl noch viel mehr, damit selbst auf der Autobahn unterwegs sind!
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Auszug aus der «Schülerzeitung 2020» |
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Meine eigenen Recherchen betr. der Unfallentwicklung in Österreich nach der Regeländerung findest Du hier
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Im Jahr 2003 trat eine umfassende Änderung in der Zulassung für Lernfahrende auf Motorrädern und –rollern in Kraft: Bis zu diesem Zeitpunkt konnte jemand nur mit einer 125er-Maschine beginnen. Ab Prüfung galt eine 2-Jahresfrist bis zum Erwerb einer grösseren Kategorie. Nun war es ab 25 Jahren möglich direkt, ohne irgendwelche Fahrpraxis auf motorisierten Zweirädern, einen Lernfahrausweis zu lösen und mit irgend einer Maschine, (O-Ton offizielle Webseite der Motorradimporteure) vom 50 PS starken, braven Mittelklasse-Allrounder über den 400 kg schweren Luxuscruiser bis zum rennstreckentauglichen 200 PS-Geschoss zu beginnen! |
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2003 gab es zwar noch keine käuflichen 200PS-Geschosse, aber natürlich ganz viele Maschinen, die Lernfahrenden den Traum schnell zu einem Albtraum werden liessen. Ein mir bekannter Motorradhändler meinte damals zu dieser Neuerung, dass er sein Geld mit lebenden und nicht mit toten Motorradfahrenden verdient: Deshalb empfahl er allen Anfängern, vernünftigerweise in der Mittelklasse zu starten. Was damals nur eine Empfehlung war, ist ab dem 1.1.2021 Pflicht: Unabhängig vom Alter müssen alle in der Klasse A beschr. bis max. 35 kW beginnen.
Wenn sie nicht in einer kleineren Klasse (neu: ab 16 Jahren 125 Kubik statt 50 Kubik) bereits eine obligatorische Grundschulung absolviert haben, müssen sie neben insgesamt 12 Stunden die praktische Führerprüfung bestehen. Frühestens 2 Jahre später ab Prüfungsdatum gibt es die Möglichkeit, den Lernfahrausweis für die Kat. A unbeschränkt zu lösen und damit eine neuerliche Führerprüfung abzulegen. |
Ab 16 Jahren 125 Kubik, ab 18 J. maximal 35 kW |
Das Eintrittsalter für Maschinen grösser als 125 Kubik bleibt weiterhin bei 18 Jahren. Einen Direkteinstieg für über 25jährige Einsteiger gibt es nach dem 31.Dez. 2020 also nicht mehr. Ob die Möglichkeit, als 16jährige bereits 125er zu fahren, zu einer grösseren Unfallhäufigkeit bei den jungen Fahranfängern kommt, weiss niemand – aufgrund der Erfahrungen in anderen europäischen Ländern muss es mindestens befürchtet werden. |
Meine eigenen «Recherchen» betr. Unfälle in Oe |
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Bisherige PDFs zum Anschauen:
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obige Tabelle zum Studieren und Schlüsse daraus ziehen hier [71 KB]
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Diagramme zu «Verunfallte Lenker nach Alter und Schwere» hier [46 KB]
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Zahlen mit Verunglückten-Verletzten-Getöteten zwei 5 Jahres-Perioden hier [145 KB]
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Motorradunfälle Oe: Trendvergleich Moped, leichte und schwere Motorräder hier [83 KB]
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Alle Motorradunfälle nach Kategorien von 2012 bis 2017 hier [43 KB]
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bfu-Dossier «Verkehrssicherheit» |
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Jugendliche Fahrer sind als Neulenker sehr gefährdet. Es ist zu befürchten, dass die 16-17-Jährigen über den Pik der 18-19-Jährigen wachsen. Ebenfalls sind die über 60/65-Jährigen in der Statistik auffällig. |
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Hauptursachen der Verkehrsunfälle |
Neben Geschwindigkeit und Ablenkung sind es bei den Motorradfahrern vor allem ANDERE Gründe als Unfallursachen. Da dürften bestimmt die Strassenverhältnisse einen grösseren Faktor spielen als bei den übrigen Verkehrsteilnehmern. |
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Motorradfahrende am meisten gefährdet |
Die häufigste Unfallursache bei den 15-17-Jährigen ist die Verkehrsteilnahme auf dem Motorrad/Roller - dies dürfte in der Zukunft (leider) noch viel mehr zutreffen, wie der Blick ins Ausland zeigt! |
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Für das ganze Papier als PDF [1'652 KB]
-Download aufs Bild «klick»en!
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2013 Studie in Österreich nach Änderung d.Gesetzes |
Veränderung des Unfallgeschehens in Österreich nach Senkung des Mindestalters für Kategorie A1 In Österreich wurde das Mindestalter für die Kategorie A1 im Jahr 2013 von 18 auf 16 Jahre gesenkt. Im Zusammenhang damit wurde ein obligatorischer Kurs zur Risikokompetenz für junge Motorradfahrer entwickelt. Das VIAS-Institut hat ebenfalls untersucht, ob sich nach dieser Anpassung das Risiko für Neulenkende, bezogen auf die Anzahl Führerausweise, verändert hat (bis 2013 waren die Neulenker 18- und 19jährig, ab 2013 16- und 17-jährig). Die Analyse zeigte, dass das Risiko bei den 16- und 17-Jährigen um ein Mehrfaches höher ist als bei den 18- und 19-Jährigen. Die Zahl der Verunfallten nahm ebenfalls zu: Es gab 150 Verletzte und 2 Topdesfälle mehr pro Jahr. (Wikipädia Stand Ende 2020: 8,9 Mio Bevölkerung) Eine Kompensatorische Reduktion der Verunfallten in anderen Kategorien oder bei den 19- und 19-jährigen Motorradfahrern konnte nicht festgestellt werden. |
bfu-Abklärungen betr. neue Kat. A1 (Auszüge) |
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Mopeds sind in Österreich in dieser Altersgruppe viel populärer als Motorräder der Kat. A1. Obwohl 16- bis 17-jährige Motorradfahrer im Vergleich zu gleichaltrigen Mopedlenkern ein deutlich höheres Risiko haben, bei einem Unfall verletzt oder getötet zu werden, gibt es deutlich mehr verunfallte Mopedlenker. Die relativ geringe Popularität der Kategorie A1 hat sicher dazu beigetragen, dass sich das hohe (auf die Anzahl Führerausweise bezogene) Risiko in dieser Altersgruppe nicht in einer stärkeren Zunahme der Verunfallten ausgewirkt hat. Möglicherweise hat auch der obligatorische Kursbesuch dazu beigetragen. (VIAS, 2019) |
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