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Eigentlich war es ja gut gemeint...

Gut vorbereitet in die Fahrstunde zu gehen ist ein lobenswerter Vorsatz. Wenn dann aber alles zusammenkommt, wie erst durch den ungewohnten Verkehr zu fahren, dann den Weg zu suchen, noch schnell aufzutanken - dann braucht es fast nichts und schon ist alles versaut: Doch alles nur halb so schlimm, wie dieser kleine Erlebnisbericht darstellt.

Erst 1mal «Ruhe bewahren», dann zum Handy greifen!

Abgemacht war die Fahrstunde für elf Uhr. Es war das erste Mal, ein wichtiger Termin, denn vom Erfolg hing das Mitmachen im Kurs vom kommenden Samstag ab. Dann kann man es ja niemandem übel nehmen, wenn man ein bisschen nervös ist. Dass es dann aber ausgerechnet passiert, dass man den falschen Zapfhahn erwischt und erst hinterher bemerkt: Au weija, das war JETZT DIESEL! In solchen Momenten würde man am liebsten aufwachen und sich sagen: Ach, zum Glück war es nur ein Traum!
Es war aber KEIN Traum, es war die Wirklichkeit. In Tat und Wahrheit hat es den Fahrlehrer ein Telefonat und eine Stunde Warterei gekostet, dann konnte die Fahrstunde wie geplant - mit etwas Verspätung halt - stattfinden und alles war im Lot. Natürlich war es mit etwas Zusatzkosten verbunden, aber ich glaube behaupten zu dürfen: DIES WIRD NIE MEHR PASSIEREN! Das ist wie eine Impfung, die dann den Rest des Motorrad-Lebens hinhalten sollte...

Michi macht's möglich: Retter in der Not!

Nach meinem Telefonat rückte Michi von «Meier Motos» mit seinem Bus aus und holte den Pechvogel an der AGIP-Tankstelle bei der offenen Rennbahn ab. Für ihn war es ein Katzensprung. Er konnte gerade weg im Geschäft und sich der Sache annehmen. Erst heisst es, den Tankinhalt auszupumpen, das geht mit einem Schlauch, bei welchem man vorzugsweise nur Luft ansaugt und den Tankinhalt in einen tieferen Kessel auslaufen lässt. Dann wird mit der Handpumpe jeglicher Rest in den letzten Ecken des Tankes entleert, bevor man ihn wieder mit dem richtigen Sprit auffüllt. Es ist keine grosse Arbeit, aber man muss sauber arbeiten, wenn man nicht am Schluss noch die Vergaser reinigen will. Solange der Diesel nur in den Tank, aber noch nicht in die Leitungen gelangt ist, ist alles nur halb so schlimm.

WICHTIG: Auf gar keinen Fall Motor starten!

Merke Dir: Wenn Dir dieses Missgeschick, sei es mit dem Auto oder dem Töff, passiert, dann darfst Du auf gar keinen Fall den Motor starten!

Fahrstunde mit Verspätung trotzdem geklappt

So nahm ich Markus nicht an der Tramstrasse, sondern bei «Meier Motos» in Empfang. Von da fuhren wir auf den Parkplatz und die Fahrstunde konnte - mit ziemlich genau einstündiger Verspätung - trotzdem beginnen: Das Lernziel hat er dann erreicht. Am Samstag darauf war er im Teil 1 des Fahrzeugbeherrschungskurses bei Oliver. Ich aber war in der Zwischenzeit abgehoben, zusammen mit meinem Schatz verbrachte ich zwei Wochen auf der portugiesischen Insel Madeira.

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