StartseiteTheorieDie Polizei, den Freund...

Kürzlich habe ich in einer Motorrad-Zeitschrift gelesen, dass in England bereits über 1000 Radargeräte von Vandalen zerstört worden sind. Es scheint sich eine gewisse «Radarmüdigkeit» aufzutun, immer und überall während 24 Stunden im Tag keine Fehler zu machen... - das nennt man dann Selbsthilfe!

... auch bei uns in Zürich!

Tatsächlich! Kürzlich wurde auf TELE ZÜRI ein Film gezeigt, wie findige Köpfe einen cleveren Plan ausgeheckt hatten. Mithilfe eines Drahtseiles liessen sie ein Tram die «zerstörerische Aktion» erledigen. Im Moment, als das Tram in der Station anhielt, befestigten sie das eine Seilende - das andere hatten sie schon vorher um einen Radar gelegt: Funkenstiebend zog das Tram den Radarkasten hinter sich her...

Auch in Seebach: Radar gesprengt!

Von einem Hausabwart in einer grösseren Wohnsiedlung erfuhr ich, dass der Kasten, der auf dem Trottoir an der Schaffhauserstrasse stadtauswärts bei der Contraves stand, derart fachmännisch morgens um 3 Uhr in die Luft gesprengt wurde, dass davon nichts mehr übrig blieb.

Etwa 30 Mal kontrolliert innerhalb von 100 km!

Bei der Vorbereitung für die Jubiläums-Rallye 2007, welche ums untere Seebecken führte, ist mir aufgefallen, dass meine Kunden auf dieser knapp hundert Kilometer langen Rundstrecke praktisch von Radargerät zu Radargerät unterwegs waren. Die Dichte an Rotlichtkameras (mit integrierter Geschwindigkeitsmessung während der Grün- und Gelbphase) und Radaranlagen speziell auf Ausfallstrassen ist enorm.

«Generell 50» auf 4-spuriger Stadt-Ausfallstrasse

Bereits früher berichtete ich vom Wahnsinn, die Überlandstrasse, 4-spurig, mit separater Parallelstrasse für die Anlieger und die Radfahrer versehen, auf Tempo «Generell 50» zu beschränken. Die 7 (!) Geräte, die schon vorher bei Tempo 60 aufgestellt worden waren, um das Regime 60 durchzusetzen, waren nach der Tempoänderung richtige Goldesel! Inzwischen weiss jeder, der einigermassen ortskundig ist, dass man hier nicht schneller als Fünfzig fahren darf, oder sonst merkt er es daran, dass alle Autos mit 40-45 km/h dahinschleichen...

Neuerdings mobile Anlagen - mal hier, mal da!

«Sauber versteckt» hinter der Plakatsäule, direkt hinter einer Kurve, in einer Trottoir-Nische durch einen Strauch versteckt: Und natürlich immer da, wo es SICHER rentiert! Die ursprüng- liche Idee, Gefahrenstellen zu entschärfen, hat der «moder- nen Wegelagerei» (wohl- verstanden, durch unseren Staat!) Platz gemacht. Man schaue sich nur mal den Platz an, wo dieser Kasten steht: Die Wohnsiedlung ist mit einem Tramgeleise abgetrennt, das Trottoir hat Fahrbahnbreite - keine parkierten Autos (im An- halteverbot) weit und breit. Entweder steht man hier im Stau oder der Verkehr rollt flüssig an dieser Stelle mit mehr als «Generell 50», besonders in den Nachtstunden.

Tempo 30-Zone in Zürich

Der WAHNSINN geht weiter: Jüngstes Beispiel die «beruhigte Herzogenmühle-Strasse»! Um eine Strasse in Zürich zur Tempo 30 umzufunktionieren, benötigt man eine Tafel am Anfang der bezeichneten Strecke, eine Strassenbemalung «30» - von den zonenkonformen «verkehrsberuhigenden Massnahmen» weit und breit nichts zu sehen! Jetzt fehlt nur noch der Radar-Kasten (siehe oben) zur 24stündigen Durchsetzung dieses Verhältnis-Blödsinns!

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