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Für junge Raser wirds billiger

Trotz der öffentlichen Forderung nach härteren Strafen für Raser, zeichnet sich für diese bald eine "Besserstellung" ab.
Besonders für junge Raser wird das Rasen bald zum Schnäppchen.

Mit dem neuen Strafrecht, das am 1. Januar 2007 in Kraft tritt, werden die Bussen für Raser nach Einkommen und Vermögen berechnet. Zudem werden keine Freiheitsstrafen unter sechs Monaten mehr verhängt, wie die SonntagsZeitung heute berichtet. Das hat zur Folge, dass vor allem junge und einkommensschwache Raser billiger wegkommen. Arbeitslose Raser zum Beispiel können dann "so schnell fahren wie sie wollen", denn wenn sie nicht gerade ins Gefägnis müssen, kommen sie mit einer kleinen Busse davon.

Die Strassenopfer-Stiftung Road Cross hält diesen Zustand für unhaltbar. «Ein Raser kommt ab 2007 ohne jede Strafe davon», sagt Roland Wiederkehr gegenüber der Zeitung. Das Justizdepartement will dagegen nicht reagieren. Das Strafgesetzbuch trete wie geplant im Januar 2007 in Kraft zitiert die SonntagsZeitung Heinz Sutter vom Bundesamt für Justiz.

Aus Gewerbezeitung Nr. 16, 21.April 2006

«Raser härter anfassen»

Von PS-Limiten für Junglenker hält Verkehrsminister Moritz Leuenberger gar nichts. Dafür fordert er dazu auf, Raser härter und unmittelbar zu bestrafen: «Der notorische Raser, der mit Tempo 130 innerorts erwischt wird, soll mit ansehen müssen, wie sein geliebtes Auto abgeschleppt und verschrottet wird».

In Spanien seit Jahren nur 90 PS !

Was lernt man daraus: Unser Verkehrsminister hat nichts gegen Raser, sonst würde er wie z.B. in Spanien seit vielen Jahren Gesetz, junge Lenker nur mit PS-beschränkten Autos (in Spanien 90 PS in den ersten zwei Jahren!) fahren lassen!

Mein Kommentar

Herr Leuenberger hat etwas gegen Autos, nämlich eine emotionelle Abneigung. Nur so kann erklärt werden, dass ein studierter Jurist so einen Quatsch rauslassen kann: Offenbar hat er Freude am Verschrotten eines Autos und sucht dazu nur noch einen Grund....

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