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Startseite1.Mai-Rallye
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Küde Bachmann, Bild mitte der 80er-Jahre |
Für Küde Bachmann gab es nie «das Normale», so war schon sein «Hödi», ein Puch Maxi voll-verchromt - natürlich das einzige in ganz Dübendorf. Als am Ende der Realschulzeit Urs, sein Klassenlehrer, in der Schlussrunde bekannt gab, was sein weiterer Berufsweg sein würde, sagte er einfach: Wie Urs! Auch er wollte 1979, mit nicht ganz 17 Jahren, also schon Töff-Fahrlehrer werden... Da Küde schon damals immer ein lockeres Mundwerk hatte, dachte ich mir dabei: Schon gut, Du kannst ja viel sagen!
Seine erste GoldWing war eine 1100er Interstate, die er violett lackierte: Zwar nicht (je nach Geschmack) unbedingt schön, aber bestimmt einmalig! Das Ende dieser GoldWing war eine Fahrt von Dietlikon nach Kloten durch den Wald, als bei einem Herbststurm der Wind einen Baum über die Strasse schmiss und Küde, wegen seines verspiegelten Helmvisiers (echt cool!) ihn zu spät sah. Beim Aufprall verletzte er sich schwer und nur die Tatsache, dass aus der Gegenrichtung ein Flughafenmitarbeiter mit Autofunk (... das war noch VOR DEM HANDY-ZEITALTER!) sofort die Ambulanz auf den Platz rufen konnte, gab es für Küde ein Leben danach: Wäre diese Hilfe später gekommen, wäre er innerlich verblutet!
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Auf dem Weg zum Fahrlehrer |
Um Fahrlehrer zu werden, musste man mindestens 22 Jahre alt sein: So gab es also eine Berufskarriere, die bei ihm Elektromonteur hiess. Aber er war nicht ein Lehrling wie jeder andere: Mit seinem Möfi fuhr er von Baustelle zu Baustelle, um Material und Arbeit zu verteilen! Später, als Berufsmann, verkabelte er den damals im Bau befindlichen Gubrist-Tunnel.
Eigentlich wollten Luzia und ich 1985 bereits in die USA gehen: Da ich aber noch keinen Nachfolger für meine Töff-Stelle innerhalb der Verkehrsschule Baumann hatte, mussten wir erst abwarten, bis Küde seine Autofahrlehrer-Ausbildung abgeschlossen hatte. So konnte er meinen Job übernehmen während meiner halbjährigen Ferienabwesenheit.
Als ich aus den Ferien zurück war und, da die Baumänner von mir keine Forderungen erfüllen wollten, gleich meine Stelle als Auto- und Töff-Fahrlehrer kündigte, war Küde nicht wirklich glücklich mit der Situation: Was sollte er dort schaffen ohne mich? Wir besuchten gemeinsam einen Weiterbildungskurs in Psychologie im Januar 1987 und hatten buchstäblich eine Bieridee (eine Idee beim Feierabend-Bier), gemeinsam in Zürich die ERSTE NUR-MOTORRADFAHRSCHULE DER SCHWEIZ zu eröffnen. |
Der Weg zur gemeinsamen Töff-Fahrschule |
Die Idee zündete in uns wie eine Bombe: Ich hatte Ende Januar 1987 meinen letzten Arbeitstag als Autofahrlehrer und so trieben wir die Vorbereitungen voran! Milly Peter war diejenige, die im Tagblatt ein Inserätchen sah, dass an der Tramstrasse 100 ein Lokal zu vermieten war. Es bestand aus einem (ehemaligen Bäcker-) Ladenlokal und einem grossen Raum, welcher einem Bühnenbauer als Werkstatt gedient hatte. Wir waren überglücklich, als wir den Zuschlag bekamen und gingen sofort ans Werk: Mit Freunden und Familienmitglieder richteten wir innert kürzester Zeit unsere Fahrschule ein, etwas provisorisch noch an der Eröffnung ab dem 1.April - aber bereit für die offizielle Eröffnung am 1.Mai 1987! |
Fachschule für Zweiradsicherheit: 1987-1991 |
Wir geschäfteten zusammen bis Ende 1990, als Küde in Fällanden begann, seinen Traum von einer grossen Fahrschule und einem Bekleidungsgeschäft zu verwirklichen: «Küde's Töffahrschuel» + Küde's Töffboutique» Zu dieser Zeit engagierte ich mich extrem im Vorstand des Schweizerischen Motorrad-Fahrlehrer-Verband, hielt im Oktober anlässlich der Internationalen Motorrad-Sicherheits-Konferenz in Orlanda/Florida einen Vortrag zum Thema «Werdegang des Töff-Fahrers am Beispiel Schweiz», welcher von allen, die aktiv an der Front arbeiteten, sehr geschätzt wurde. |
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