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Einen kurzen Bericht gibt's in der neuen Zeitung!

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Bilder von der Schweiz nach Hull, England

Wir starteten an Auffahrt um die Mittagszeit. Bei Koblenz ging es über die Grenze, um auf der B500 in Richtung Baden-Baden zu fahren. Es war eine angenehme Fahrt, zumeist nur wenig Verkehr und am Abend, nach einigen Umleitungen landeten wir in einem kleinen Nest, 15 km vor Baden-Baden, wo wir übernachteten. Am nächsten Tag ging es über Frankreich nach Luxemburg, wo wir auf kleinen und kleinsten Strässchen uns durch die belgischen Ardennen schlängelten. Da wir uns noch einen ausgiebigen Kaffeehalt gönnten, wurde es plötzlich eng mit dem Zeitplan und eine knappe Stunde vor Abfahrt der Fähre in Zeebrugge (B) trafen wir praktisch als letzte Gäste (sie wussten schon wie wir hiessen!) am Fährschalter ein.

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Bilder auf dem Weg zur TT

Die Fähre noch geschafft: Das erste Bier tut gut!



Bereits auf der Fähre nach Hull konnte man den hohen Anteil an Motorradfahrern erkennen, darunter viele mit schweizerischen Nummerschildern.
Alle strömten nun zu den Passkontrollen, wo jeder einzelne sich mit Pass oder ID-Karte, natürlich ohne Helm auf dem Kopf, ausweisen musste.



Genauste Passkontrolle: Willkommen in England!

Danach fuhren alle auf die Autobahn, denn ihr nächstes Ziel war die Fähre, welche von Heysham nach Douglas, der Hauptstadt der Insel Man, übersetzt. So konnte man ständig ganze Gruppen überholen oder an Raststätten unterwegs beobachten. Das Wetter war britisch: Etwas Sonne, etwas Wolken, etwas Wind, etwas Regen und zum Schluss einen Schuss Sommerhitze beim Anstehen im nächsten Fährhafen, in Heysham, einem kleinen Flecken, wo sich Hunderte von Motorrädern in die Zweierkolonne stellten.

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Heysham: Auf zur Insel - TT, wir kommen!

So sieht es aus, wenn man auf der Fähre zur Insel Man fährt: Hunderte Maschinen, die alle dasselbe wollen, mit dabei zu sein! Diesem Stress setzen sich jedes Jahr abertausende von Man-Besuchern aus, wenn innert weniger Tage Zehntausende vom der englischen Insel auf die kleine Insel Man übersetzen.



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Langsam zeichnete sich am Horizont die Silhouette der Insel Man ab. Man merkte auch die Aufbruchstimmung der vielen Töfffahrer: Sie konnten es kaum erwarten, ihre Räder auf den heiligen Boden des Töff-Mekkas rollen zu lassen!

Wo gibt es das noch, dass die Signaltafel am Dorfende «Ende des Geschwindigkeitslimits» noch wörtlich genommen werden darf? Ein Schweizer erzählte uns, dass er einen Polizisten darauf angesprochen hatte, was das dann in Wirklichkeit bedeutet. Dieser schaute ihn nur komisch an und sagte, er wisse halt nicht, wie schnell seine Maschine laufen würde… Deshalb wundert es auch kaum, dass hier die Sportmotorräder, meistens mit lautem Spezialauspuff, vorherrschten. Und die Unsitte, den Motor im Schiffsrumpf schon anzustellen, bevor sich überhaupt etwas bewegen konnte, war genauso vorhanden wie vor 20 Jahren – so dass man also, wenn nicht alkoholisiert, dann schon mit einer ordentlichen Konzentration an Kohlenmonoxid im Blut, auf den Quai und die Promenade von Douglas rollte, umringt von vielen Anwesenden, die ihre eintreffenden Freunde erwarteten.



Eine Reise zurück: Public Transportation vor 1900!

Die nur etwa 4 Stunden dauernde Überfahrt dient der Anklimatisierung: Ab Douglas gibt es dann praktisch nur noch Motorräder, Motorradfahrer und –fahrerinnen aller Gattungen und Nationalitäten. Und vor allem eines: Was hier herumfährt, kann man normalerweise höchstens noch in einem Museum bewundern – nicht nur bezogen auf die Inselbesucher, sondern auch auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Das Rössli-Tram an der Promenade von Douglas existiert seit 1876, der Schmalspur-Dampfeisenbahn, die seit 1873 die Hauptstadt Douglas im Süden mit dem Port Erin verbindet, eine der heutigen Touristenattraktionen oder die elektrische Strassenbahn im Norden der Insel, die aus der Zeit von 1893 bis 1899 stammt und Douglas mit Ramsey an der Ostküste verbindet.
Eine Besonderheit ist die Snaefell Mountain Railway, ein Tram, welches mit bis zu 12% Steigung von Laxey aus auf den höchsten Berg der Insel fährt und die TT-Strecke bei Bungalow kreuzt. Es existiert seit 1895 und wurde mit Motoren und Elektrik der 1974 stillgelegten Aachener Stadtbahn nachgerüstet. Das von den Touristen sehr geschätzte Transportsystem wird mit Buslinien mit modernen Bussen ergänzt.

Die historischen Bahn-Strecken



Unseren ersten Ausflug am «Mad Sunday» führte uns in den tiefen Süden: Beat aus Walters Reisegruppe übernahm die Führung und zeigte uns die schönsten Punkte in diesem Teil der Insel. Besonders faszinierte mich die Dampfeisenbahn, die bis nach Port Erin führt: Dort, am südlichen Ende der Insel, wo noch eine vorgelagerte Insel (Calf of Man) ohne Strassenverbindung liegt, steht ein modernes Gebäude, welche den Besuchern die Geschichte der Insel nahebringen möchte.



Zu Besuch am südlichsten Punkt



Die Insel Man, zwischen England und Irland gelegen, war während vieler Jahrhunderte Rückzugsgebiet und Versteck von Seeräubern und Piraten. Wir tranken einen Kaffee, der hier wie bei uns aus einer italienischen Kaffeemaschine kommt. Auch wenn es recht sonnig war, so waren die Temperaturen angenehm, aber wenig angetan, Feriengefühle aufkommen zu lassen. Was aber richtige Nordländer nicht davon abhalten kann, mit Badezeug in Richtung Strand zu laufen!(Bild rechts)







Port Erin: Endstation der Dampfstrecke

Da es Sonntag war, waren auch die Einheimischen mit ihren Familien unterwegs.In Port S. Mary war entsprechend viel touristischer Trubel: Die Woche wird von vielen Einheimischen genossen, weil endlich mal was los war. So gab es Attraktionen für die Kinder in Form von Wasserspielen. Vereine bieten Aufführungen, Bauern verkaufen wie auch verschiedene Künstler ihre Werke an Ständen, die sich im Gebiet des Hafens befinden.

Ein weiteres Steckenpferd, sind all die vielen Motorräder, die herumfahren: Innert weniger Stunden kann ich jeweils alle meine Maschinen, die ich in meiner 38jährigen Töff-Karriere besessen oder gefahren habe, ausfindig machen. Unglaublich aber, was noch an viel älteren Maschinen bewegt wird: Viele Maschinen, die hier von den Rennbesuchern mitgebracht werden, kann man sonst nur noch in Museen bestaunen! Allein dies wäre es wert, einmal zur Rennwoche auf der Insel Man zu fahren.

Peel: Früher bestimmt eine Badedestination

Den Heimweg traten wir über die Westküste an: So sahen wir noch etwas von der Insel, was für alle, die zum ersten Mal da waren, ein wirkliches Erlebnis ist. Natur pur, alte Gehöfte, Kirchen und Kapellen am Strassenrand und der Ritt durch wilde Landschaft über die Berge und einen letzten Teil über die Rennstrecke, die beim «Mad Sunday» für alle Speedfreaks einen grossen Anziehungspunkt bildet, führen uns zurück nach Douglas.

Den Abend verbringen wir erst beim Italiener am alten Hafen, den Rest auf der Promenade, wo «Mistery», dem Pendant zu Red Bull, mit einer riesigen Show das Hauptprogramm bestritt. Damit werden die Solo-Shows zum Teil alkoholisierter Selbstdarsteller wirkungsvoll unterbunden und das Ganze bekommt jetzt mehr den Anstrich eines Jahrmarkts mit viel Schau und Rauch. Dabei darf natürlich auch laute Musik nicht fehlen – also etwas «für die Jungen»! Nach einem Feierabend-Bier in der Festhütte, wo man kaum gehen kann, weil die Fusssohlen am Boden kleben, geht es dann zurück in Richtung Hotel: Denn dort gibt’s Bier in einer angenehmeren Umgebung zu geniessen, in der Hotel-eigenen Bar bis zum Umfallen…


(Seite noch in Arbeit)

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