Fahrschule einmal anders: Zum 2.Mal erschien das Schweizer Fernsehen und machte mit meinem Fahrschüler Roger die Bilder zur Sendung «10 vor 10» mit einem Beitrag zum Thema «Motorradunfälle»: Gegenüber den sinkenden Unfallzahlen bei den Auto- und Velofahrern sind die Zahlen der Töff-Fahrer steigend. Die Experten suchen nach den Ursachen. Fachleute wie ich, die etwas von der Sache verstehen, konnten es vorausgesehen.

Ein Telefonanruf des sf drs erreicht mich: Von der «bfu» sind neue Unfallzahlen heraus- gekommen. Als Töff-Fahrlehrer sollte ich Auskunft geben, wes- halb vor allem ältere Semester in der Statistik unangenehm auffallen. Wir diskutieren eine Weile und schon bald kommt der Rückruf, dass am Nachmit- tag ein Filmteam vorbeikommen würde. Ich versuchte zwar noch meinen Fahrschüler zu erreichen, aber er schlief zu dieser Zeit noch. Er arbeitet vorwiegend nachts... So habe ich ihn halt überrascht!

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Mein Statement war, dass die Töfffahrer von heute eher schlechter fahren als früher. Da sie (oft) mit einer zu grossen Maschine lernen, lernen sie langsamer - ihnen fehlt die Erfahrung auf kleineren Maschinen. Sie würden es sich einfacher machen, wenn sie mit einer kleineren Maschine lernen würden. Fazit: Zu Beginn lieber ein bisschen weniger PS!

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Christian Beck besuchte mich am darauf folgenden Tag: Er war unabhängig von «10 vor 10» auf mich gekommen. Zur Vorbereitung sah er sich noch meinen Beitrag an. Aber seine Sendung war ganz anders aufgebaut. Er zeigte einen 73jährigen Senior, der seit achtzehn Töff fährt. Beck erklärte aber auch, wie einfach es ist für Senioren zu einem grossen Töff zu kommen: Es braucht nicht einmal eine Töffprüfung!