StartseiteDO-Ausfahrten/Archivaus dem Jahre 2013
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Vom Pechvogel des Monats August |
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Grüsse von der grossen Reise nach Peking |
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Bild: Die grösste Statue der Welt in Gedenken an die Opfer
Morgen geht es dann weiter nach Asien in dem wir in Astrachan am Kaspischen Meer nach Kasachstan einreisen. Heute sind wir in Wolgograd und besichtigten die Gedenkstätten des 2. Weltkrieg oder der grosse vaterländische Krieg wie in die Russen nennen. Die Schlacht von Stalingrad forderte über 700'000 Menschenleben und die Stadt wurde total zerstört. Mit herzlichen Grüssen Walter Bild: Die grösste Statue der Welt in Gedenken an die Opfer
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E-Mail vom 1.Juni 2013 |
Meine Lieben
In der Zwischenzeit bin ich in Zentralasien angekommen. Im Wolgadelta bei Astrachan sind wir nach Kasachstan eingereist. Nach der Überquerung des Ural Flusses waren wir dann endgültig in Asien und die Kirchen wurden von den Moscheen abgelöst. Die Einreise nach Usbekistan war dann besonders aufwendig. Wir brauchten fast einen halben Tag da wir in einem LKW Stau waren von Fahrzeugen die die europäischen Truppen versorgen die zum Teil ihre Logistik in Uzbekistan haben um ihre Aktivitäten in Afghanistan zu unterstützen.
In Nokus, südlich vom austrocknenden Aral See, stiessen wir dann auf die klassische Seidenstrasse und fuhren weiter via Khiva nach Bukhara vor wir drei Tage blieben. Heute sind wir auf dem Pamir Highway nach Samarkand gefahren. Wir sahen die ersten schneebedeckten Viertausender. Hier bleiben wir wiederum mehrere Tage. Danach fahren wir in die Hauptstadt Tashkent und von dort durch das Fergana Tal ins Hochgebirge um nach Kirgistan zu kommen.
Herzliche Grüsse
Walter
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E-Mail vom 8.Juni 2013 |
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Meine Lieben
Gestern sind wir in Kaschgar, der westlichsten Stadt Chinas, angekommen. Sie ist vorwiegend von uigurischen Moslems bevölkert was hie und da zu Spannungen mit den massiv zuwandernden Han Chinesen führt. Es bit hier Moscheen und man hat den Eindruck immer noch in Zentralasien zu sein.
Heute waren wir auf dem Strassenverkehrsamt um eine chinesische Nummer zu erhalten und eine chinesische Führerprüfung zu absolvieren. Gemäss chinesischem Strassenverkehrsgesetz ist es z.b. verboten aus dem Auto zu spucken und wenn keine Sicherheitsguten vorhanden sind müssen in Autoinsassen auf eine andere Weise zweckmässig angebunden werden.
Die vorherige Fahrt durch das Hochgebirge Krigistans war atemberaubend. Stundenlang sind wir an 6 und 7-Tausender vorbeigefahren auf zum Teil einer Höhe von bis zu 4000m.
Herzliche Grüsse
Walter
Im Strassenverkehrsamt von Kaschgar
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E-Mail vom 12.Juni 2013 |
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Lieber Urs
wir sind mitten in der Taklamaka Wüste, nördlich von Tibet. Es sind immer noch fast 5000 Km bis zu unserem Ziel Peking. So sieht meine chinesischer Führerschein aus und ein Gruppenbild bei KM 2013. Sitzend links Elinor Von Kaufungen ex Miss Tagesschau SRF.
Gruss
Walter
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E-Mail vom 18.Juni 2013 |
Meine Lieben In den letzten Tagen umfuhren wir die Taklamakant Wüste - oder auch genannt Wüste ohne Wiederkehr - die zweitgrössten Wüste der Welt. Sie liegt in einer Senke auf etwas 1200 MüM und ist umrandet von 8000er Bergen darunter dem K2. Leider konnten wir diese Berge wegen eines Sandsturmes nicht sehen. Dieses Spektakel gibt es vermutlich selten. Was uns aber erstaunt waren die reissenden Flüsse aus den Bergen, die in die Wüste fliessen und dort versickern. Wir brauchten mehr als eine Woche um die 2'000 km lange südliche Route zu fahren. Die Strasse ist aber bestens ausgebaut. Die stark beladenen Sattelschlepper haben oft ganz oben drauf noch Fahrzeuge, sind bis 4.5 m breit und 5 m hoch und mit einem Totalgewicht bis zu 100 Tonnen verteilt auf sechs Achsen.
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Am 14.6.2013 hatten wir 10'000 km auf dem Tacho ab Luterbach im Kt. Solothurn auf 2332 müM bei 24° C in der Mitte von Nirgendwo. Nach 4 Tagen abwechselnder Stein- und Sandwüste fahren wir durch einen Canyon von 960 m auf über 3600 m ohne richtig die Steigung zu spüren. Plötzlich befinden wir uns auf einem riesigen Hochplateau aber weiterhin Wüstenlandschaft und immer noch keine Sicht auf die 6000er. Wir kommen in eine Region die eigentlich Sperrgebiet für Touristen ist und als erstes sehen wir eine immense Asbestmine, dann folgten die Ölfelder. Unser Hotel mit dem Namen „Oil Hotel“ dürfen wir auf 3000 m und mit der widerwilligen Einwilligung des Sheriffs beziehen, aber nicht verlassen, da Weisungen von höher Ebene vorlagen.
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Gestern haben wir endlich das Tor zu China erreicht. In Jiayuguan, einer Passage auf der aus rein geographischen Gründen alle Reisenden auf dem Weg von Zentralasien nach China angewiesen waren und der als Hexi Korridor bezeichnet wird. Hier beginnt das westlichste Ende der Chinesischen Mauer die sich von hier aus über 5000 KM nach Osten hinzieht. Vor dieser Mauer sind nach Chinesischer Denkart die abgelegenen Territorien, die schutzlos den Unbilden des extremen Klimas ausgeliefert und von fremdsprachigen Barbaren besiedelt werden insbesondere Mongolen, Uiguren und Hui. In diesen Gebieten wurden auch Atombomben Versuche gemacht und hier befindet sich auch der chinesische Weltraumbahnhof. Hinter der Mauer sieht man nur noch chinesische Schriftzeichen und budhistische Tempel. Man sieht keine Moscheen und arabischen Schriftzeichen mehr. Gruss Walter Die Grosse Mauer
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E-Mail vom 23.Juni 2013 |
Meine Lieben Für einige Tage verliessen wir die klassische Seidenstrasse und machten einen Abstecher ins tibetische Hochland, in der Provinz Gansu auf 3000 müM, nach Tongren und Xiahe. Das Kloster Labrang in Xiahe ist eine der wichtigsten Klosterstädte ausserhalb des Tibets und gehört zu den sechs grossen Zentren der Gelbmützensekte. Im weniger bekannten Kloster von Tongren waren interessanterweise überall Bilder des Dali Lama zu sehen. Auf unsere Fragen an die Mönche ob das dann erlaubt sei, antworteten sie im Grundsatz nicht, aber sie würden immer vorgängig informiert wenn eine Kontrolle ansteht, und hätten dann genügend Zeit die Bilder zu entfernen. Im wichtigen Kloster Labrang waren allerdings dann keine Dali Lama Bilder zu sehen und die Mönche waren sichtlich verlegen als wir sie danach fragten. Zu der bemerkenswerten Geographie die Provinz gehört auch der Gelbe Fluss, der mit Schwemmsand angefüllt, angeblich sollen es 1,6 Milliarden Tonnen pro Jahr sein, durch die tiefen Schluchten strömt.
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Nach einer faszinierende Fahrt aus den Bergen auf eine Kammstrasse mit hängenden Reisterrassen soweit das Auge reicht ging es steil hinunter zum grossen Liujixia Stausee. Am Nachmittag fahren wir mit "Schnell-"Motorbooten auf dem Stausee zu den buddistischen Grotten von Bingling-Si mit spektakulären, in Lehm gehauener buddistischer Höhlenkunst. Heute sind wir in Xi‘an, eine der alten chineschischen Hauptstädte angekommen. Sie ist vor allem bekannt für die Grabanlage mit der Terrakotta-Armee und hat heute über 5 Mio Einwohner.
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In den letzten Tagen waren wir immer wieder beeindruckt von der regen Bautätigkeit. In den Städten welche wir passierten werden Hochhäuser werden en masse hochgezogen. China will die Stadtbevölkerung von 30% auf 50% bringen und investiert jährlich 600 Mrd. in diese Bauprojekte. Daneben wird noch weiter im rasanten Tempo in andere Infrastrukturprojekte investiert. Es werden Hochgeschwindigkeitsbahnen durchs ganze Land (2000 neue KM pro Jahr) gezogen, Autobahnen (3000 neue KM pro Jahr) und Flugplätze (über 200 neue in den letzten 5 Jahren) gebaut. Was im Weg ist wird einfach weggeräumt. Zudem wurde das ganze Land flächendeckend mit Glasfaserleitungen für Telefonie, Internet und TV erschlossen. Die Zeit fliesst rasend schnell und schon bald werden wir in Peking sein, dem Ziel unserer Reise.
Gruss Walter
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E-Mail vom 28.Juni 2013 |
Meine Lieben
Nach 14'500 KM sind wir unfallfrei in Peking angekommen. Es ist auch für Pekinger eher etwas ungewöhnlich wenn sie plötzlich 5 Autos sehen mit fremdländischen Kontrollschildern. Dann beginnt immer das grosse raten aus welchem Land wir wohl wären. Hie und da denken sie auch wir wären vom Roten Kreuz zumal hier alle Spitäler das Schweizer Wappen mit dem weissen Kreuz und nicht wie üblich das rote Kreuz als Erkennungssymbol haben.
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Heute besuchten wir den Tian'anmen Platz mit dem Mao Mausoleum und anschliessenden die verbotene Stadt. Diese Stadt in der Stadt war der ehemalige Kaiserpalast.
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In den Tagen zuvor durchquerten wir das chinesische Kernland mit seinen riesigen Städten. Fast jede dieser Städte hat ein grosses Kohlekraftwerk zur Stromgewinnung mit den entsprechenden Immissionen wie zum Beispiel heute in Peking. Auf dem Foto vom Kaiserpalast könnte man meinen es hätte Nebel. In Wirklichkeit ist es aber Smog. Nebst Kohlekraftwerken sahen wir in den letzten Tagen aber auch Kulturschätze wie die monumentalen Grotten von Yungang mit in Sandstein gehauenen buddistischen Figuren und das hängende Kloster von Heng Shan.
Mit besten Grüssen und bis auf bald
Walter
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Grüsse von der grossen Reise nach Peking |
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